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MRT

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WAS IST Magnet­resonanz­tomographie?

Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) auch Kernspintomographie genannt, werden mithilfe eines starken Magnetfeldes Schnittbilder vom Inneren des Körpers erstellt. Im Gegensatz zur Computertomographie (CT), arbeitet die Magnetresonanztomographie dabei mit Radiowellen und nicht mit Röntgenstrahlung. Weichteilgewebe wie Gehirn oder innere Organe können mittels Magnetresonanztomographie besonders gut dargestellt werden.

ANWENDUNG

  • Kopf
  • Bewegungsapparat
  • Wirbel­säule und Spinal­kanal
  • Gefäßsystem
  • Halsweichteile
  • Mamma und Prostata

ABLAUF

ABLAUF DER UNTERSUCHUNG

Ein MR-Scanner besteht aus einem ringförmigen Magnettunnel, umgangssprachlich auch "Röhre" genannt.

Vorbereitung

Wenn Sie auf dem beweglichen Lagerungstisch liegen, wird um die zu untersuchende Körperregion eine Radiospule gelegt. Damit werden später die Signale aus dem Körper empfangen.

Initiierung

Nun werden Sie langsam in den Tunnel gefahren.

Verhalten

Während der Untersuchung, die normalerweise zwischen 10 und 30 Minuten dauert, sollten Sie möglichst ruhig liegen bleiben und gleichmäßig atmen, da Bewegungen die Qualität der Bilder beeinträchtigen können.

Geräusche

Da der MR-Scanner laute Klopfgeräusche von sich gibt, wird Ihnen im Vorfeld der Untersuchung oft ein Gehörschutz oder Kopfhörer angeboten.

Kontrastmittel

Bei besonderen Untersuchungen kann es sein, dass Ihnen ein spezielles Kontrastmittel gespritzt werden muss, um Informationen über Organfunktionen zu erhalten.

Kontrastmittelgabe in der MRT

Bei manchen MRT-Untersuchungen kann es zur Erhöhung der diagnostischen Sicherheit notwendig sein Kontrastmittel (KM) zu spritzen. In seltenen Fällen kann als Nebenwirkung nach Kontrastmittelgabe eine allergische Reaktion auftreten. Für diesen seltenen Fall wird unser Team regelmäßig, professionell geschult und wird die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Häufigere Nebenwirkungen des Kontrastmittels sind Kopfschmerzen oder Kribbeln/Ameisenlaufen.

Die Kontrastmittelgabe in unserem Hause wird restriktiv und nicht pauschal durchgeführt und nur unter strenger medizinischer Indikation durch unsere erfahrenen Radiologen. Bei Verwendung der Kontrastmittel halten wir uns an die aktuellen Empfehlungen des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), der europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA).

Für eine komplikationslose Anwendung des Kontrastmittels sollte eine ausreichende Nierenfunktion gewährleistet sein (GFR > 30 ml/min/1,73 m²).

Sollte bei Ihnen eine Nierenerkrankung bestehen, sprechen Sie uns bitte an!

Kontraindikationen MRT

Das bei der MRT-Untersuchung eingesetzte starke Magnetfeld und die verwendeten Radiowellen sind für den Körper ungefährlich. Jedoch muss darauf geachtet werden, dass keine Metallgegenstände in die Nähe des Gerätes gelangen. Wenn Sie beispielsweise metallische Implantate oder einen Herzschrittmacher tragen, ist daher große Vorsicht geboten.

Bitte weisen Sie Ihren Arzt in jeden Fall darauf hin!

Ohrringe oder Piercings müssen vor der Untersuchung immer abgelegt werden. Auch können Tattoos, sofern sie bestimmte, metallhaltige Farben beinhalten, Probleme bereiten.

Bitte weisen Sie in jedem Fall auf eine bestehende Schwangerschaft oder Medikamentenallergien hin, damit ein für Sie geeignetes Kontrastmittel gewählt werden kann.

MRT Untersuchungen

In unserer Praxis bieten wir Ihnen unter andrem die folgenden speziellen MRT-Untersuchungen an:

MRT des zentralen Nervensystems Neuroradiologie

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MR-Gefäßsystem

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MRT des Bewegungs­systems

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MRT-Verdauungs­system Dünndarm - Sellink

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MRT-Mammographie

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mpMRT Prostata

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MRT-Ganzkörper Vorsorge

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MRT-Intervention

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Die MRT des Nervensystems ist ein sehr genaues und hochauflösendes Verfahren zur Diagnostik von Erkrankungen und Veränderungen des Gehirns, des Rückenmarks, sowie seiner knöchernen Hüllen und der unmittelbaren Umgebung (Augen, Ohren, Nasennebenhöhlen und Wirbelkanal). Akute oder abgelaufene Schlaganfälle lassen sich exakt nachweisen und mögliche Ursachen feststellen. Tumore, Hirnabbauprozesse, Gefäßneubildungen, Entzündungen sowie Ursachen von epileptischen Anfällen können nachgewiesen werden.

Sehr häufig wird die MRT Diagnostik zur Detektion von Bandscheibenvorfällen, Degenerationen der Wirbelgelenke und Einengungen von Nervenwurzeln oder des Spinalkanals eingesetzt.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Die MRT-Angiographie ist eine Methode zur Darstellung des Gefäßsystems, welche es ermöglicht relevante, behandlungsbedürftige Gefäßverengungen oder gar Verschlüsse aufzuzeigen und zu quantifizieren. Zur Abbildung der Gefäße ist eine intravenöse Kontrastmittelgabe notwendig. Für die Darstellung der Hirngefäße kann zudem eine kontrastmittelfreie Methode, die TOF-Angiographie (time of flight) angewandt werden. Beide Methoden erlauben eine veranschaulichende, 3D-Rekonstruktion des Gefäßsystems.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Die MRT ist hervorragend geeignet zur Darstellung der Weichteile und Gelenkstrukturen wie Knorpel, Menisken, Bänder, Sehnen und Muskeln. Sie erlaubt Verletzungen, Degenerationen oder Entzündungen frühzeitig und zuverlässig zu diagnostizieren. Zur Detektion von entzündlichen Gelenkveränderungen, wie im Rahmen der rheumatoiden Arthritis, ist gegebenenfalls eine intravenöse Kontrastmittelgabe notwendig.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Die MRT Sellink ist eine Methode zur Darstellung des Dünndarms und erlaubt die Detektion entzündlicher oder tumoröser Veränderungen. Für eine optimale Darstellung der Darmwand bedarf es einer ausreichenden Darmfüllung, welche mit einer speziellen Trinklösung mit Flohsamen erzielt wird. Zudem wird intravenöses Kontrastmittel sowie ein Medikament zur Darmruhigstellung verabreicht. Dieses vermindert die Darmbewegung und verbessert somit deutlich die Beurteilbarkeit der Darmstrukturen. Medikamente zur Darmruhigstellung sind kontraindiziert bei erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom, grüner Star) und Herzrhythmusstörungen und können für einige Stunden Ihre Verkehrstüchtigkeit einschränken.

Kommen Sie deshalb bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder lassen Sie sich bringen.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Die MRT der Brust wird zur Früherkennung eingesetzt bei Patientinnen mit hohem Risiko im Rahmen einer familiären Häufung bei Brust-/ und Eierstockkrebs. Ferner wird die MRT der Brust zum Ausschluss einer Multikokalität bei bereits bekanntem Tumor oder einer Kontrolle der Tumoreintwicklung bei komplexen Krankheitsverläufen genutzt. Die Brust MRT eignet sich sehr gut zur Unterscheidung zwischen Narbengewebe nach einer Brustoperation und einem möglichen Rezidiv. Bei der Untersuchung erfolgt eine intravenöse Kontrastmittelgabe.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Gut zu wissen: Die Durchführung der Untersuchung muss in der ersten Zyklushälfte erfolgen (2. Woche ab 1. Tag der Regelblutung). Bitte beachten Sie dieses bei der Terminvergabe.

Die multiparametrische MRT Untersuchung der Prostata ist ein Verfahren zur Detektion von bösartigen, entzündlichen oder gutartiger Veränderungen der Prostata. Häufig wird diese Untersuchung von Ihrem Urologen angefordert, wenn bei Ihnen eine PSA-Wert Erhöhung festgestellt worden ist. In manchen Fällen kann Ihnen durch eine vorher durchgeführte MRT Untersuchung der Prostata eine Stanzbiopsie der Prostata erspart werden. Sollte eine auffällige Region in der MRT Untersuchung entdeckt worden sein, hilft dieses dem Urologen die suspekte Region während einer Bopsie besser zu finden. Eingesetzt wird das Verfahren auch zu Verlaufskontrollen nach einem Prostatakarzinom, um schon frühzeitig ein mögliches erneutes Ausbrechen des Karzinoms zu entdecken. Niedriggradige Prostatakarzinome wachsen in der Regel langsam und haben ein geringeres Risiko zu Streuung von Krebszellen im Körper. Die mpMRT wird eingesetzt um diese Karzinome zu überwachen.

Vorbereitung:

Für ein optimales Untersuchungsergebnis ist es wichtig, das Sie vor der Untersuchung mindestens 4 Stunden nüchtern sind, damit die Darmbewegungen nicht die Bildqualität verringern.

Zur optimalen Beurteilung der Samenbläschen ist eine sexuelle Abstinenz von 72 Stunden vor der Untersuchung notwendig.

Der unmittelbar an die Prostata angrenzende Enddarm sollte unmittelbar vor der Untersuchung entleert werden.

Eine Prostatauntersuchung sollte frühestens 6 Wochen nach einer stattgehabten Stanzbiopsie durchgeführt werden.

Zur Erhöhung der diagnostischen Sicherheit wird intravenöses Kontrastmittel sowie ein Medikament zur Darmruhigstellung verabreicht. Dieses vermindert die Darmbewegung und verbessert somit deutlich die Beurteilbarkeit der angrenzenden Prostata. Medikamente zur Darmruhigstellung sind kontraindiziert bei erhöhtem Augeninnendruck (Glaukom, grüner Star) und Herzrhythmusstörungen und können für einige Stunden Ihre Verkehrstüchtigkeit einschränken.

Kommen Sie deshalb bitte mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder lassen Sie sich bringen.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Gut zu wissen: Derzeit ist die mpMRT eine reine privatärtzliche Leistung. Für Kassenpatienten bieten wir ihnen eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) an. Sprechen Sie uns hierzu gerne an.

Die MRT-Ganzkörper erlaubt in einer Sitzung die gesamte Darstellung des Körpers und seiner Organsysteme. Primär dient diese Untersuchung der Früherkennung von Krebserkrankungen. Eine Kontrastmittelgabe ist für diese Untersuchung nicht notwendig. Auffällige oder unklare Befunde erfordern gegebenenfalls weiterführende diagnostische Maßnahmen.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

In seltenen Fällen sind auffällige Befunde der Brust nur in der MRT darstellbar. Diese können in unserer Praxis mittels MRT-gesteuerter Probenentnahme weiter abgeklärt werden. Bei der Untersuchung erfolgt eine intravenöse Kontrastmittelgabe.

Aufklärungsbögen und weitere Informationen

Gut zu wissen: Die Durchführung der Untersuchung muss in der ersten Zyklushälfte erfolgen (2. Woche ab 1. Tag der Regelblutung). Bitte beachten Sie dieses bei der Terminvergabe.

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